Samstag 17.06.
Eröffnungsfeier der Hessischen Theatertage
Samstag 17.06.2017, 18.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Startbahn 2017
Ballettabend mit Choreografien der Tänzerinnen und Tänzer des Hessischen Staatsballetts
Eine besondere Produktion eröffnet die diesjährigen Hessischen Theatertage: „Startbahn 2017“. Es ist das erste Format des Hessischen Staatsballetts, in dem die Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles selbst für die Kreation eigener Stücke verantwortlich sind.
Ob einfühlsam oder virtuos, ob Gruppenstück oder Solo – hier gestaltet eine jede und ein jeder ganz nach seinen eigenen künstlerischen Vorstellungen. Der Abend aus tänzerischen Miniaturen bietet dem Publikum einen abwechslungsreichen Einblick in individuelle choreografische Handschriften und zeigt ganz neue Facetten der Fähigkeiten des Ensembles des Hessischen Staatsballetts.
Samstag, 17.06.2017, 19.30
Kleines Haus
Choregrafie Tänzerinnen & Tänzer des Hessischen Staatsballetts Dramaturgie Josefine Sautier
DEINE WELT
Stell dir vor, du musst von hier weg, das Land verlassen. Der Weg ist abenteuerlich, schwer zu beschreibende Entbehrungen und Gefahren liegen vor dir und ob du es schaffst, weißt du nicht. Du musst immer mit dem Schlimmsten rechnen. Dann kommst du endlich an. Du hast überlebt, du bist in Sicherheit und trotz allem ein Jugendlicher, ein ganz normaler Jugendlicher wie alle anderen auch: Du schwärmst für Popmusik, du liebst es zu tanzen und findest andere in deinem Alter, denen es genauso geht.
DEINE WELT ist das erste Stück einer Gruppe von Jugendlichen aus Marburg, Afghanistan und Eritrea, die sich seit 2015 treffen.
Dies ist eine Produktion des Hessischen Landestheaters Marburg in Zusammenarbeit mit german stage service und dem St. Elisabeth-Verein Marburg. Aus Mitteln des Bündnisses KULTUR MACHT STARK: „Wege ins Theater!“ ASSITEJ e.V.
Samstag 17.06.2017, 19.30—20.30 Uhr
Kammerspiele, Staatstheater Darmstadt
von und mit Meron Abraham, Paula-Marie Aigner, Hamed Mahmudi, Niyat Mebrahtom, Yolanda Neißner, Klara Rewicki, Nele Rößler, Yonas Tesfalem, Zeray Tesfay, Habtom Weldu Choreografie Ekaterina Khmara Regie Katrin Hylla und Meret Kiderlen Musik Michael Lohmann Video Laurenz Raschke Konzept und Idee Katrin Hylla
Buscemi
Steven Vincent Buscemi ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur. Mit seiner unverwechselbaren Physiognomie und Mimik wird er als Darsteller bevorzugt für neurotisch-paranoide Charaktere und Verlierertypen besetzt. Kurzum: Jeremy Ondrey (Modular), Benjamin Weber (Gitarre) und Richard Deffner (Keys) versuchen mit der Grüdnung ihrer Band „Buscemi“ ihr Image durch elektronische Tanzmusik stetig aufzupolieren und den Weltfrieden wieder herzustellen.
Samstag 17.06.2017, 20.30—22.00 Uhr
Festivalzentrum (Georg-Büchner-Platz)
Jeremy Ondrey (Modular), Benjamin Weber (Gitarre) und Richard Deffner (Keys)
Auftaktparty
DJ-Set
Der Eintritt ist frei!
Samstag 17.06.2017, 22.00—02.00 Uhr
Bar der Kammerspiele
Sonntag 18.06.
Sound Kitchen
schafft einen Ort für Begegnungen zwischen Neuzugewanderten und Darmstädterinnen und Darmstädtern.
Die Konzertreihe wurde ins Leben gerufen, damit geflüchtete Musiker*innen ihren Beruf auch in Deutschland ausüben und sich aktiv in ein musikalisches Projekt einbringen können. Daraus hat sich eine feste Gruppe entwickelt – das Soundkitchen Orchestra. Gemeinsam mit der Darmstädter Band Besidos und Mitgliedern des Staatsorchesters Darmstadt zeigen sie, wie gut unterschiedliche Kulturen zusammen klingen können.
Alle bringen ihre musikalischen Wurzeln und Ideen ein, sodass eigene Songs entstanden sind, die klassisch westliche, kurdische, türkische, afghanische und Rap-Elemente beinhalten.
Sonntag 18.06.2017, 13.00-14.00 Uhr
Kammerspiele
Fragmente#1
Ein Raum zerfällt. Immer lässt sich darin etwas klar erkennen und löst sich gleichzeitig auf, ist unübersehbar unsichtbar. „Fragmente“ ist eine Serie von Performances innerhalb einer begehbaren kinetischen Bildskulptur. Dias weggeworfener Erinnerungen, Videos, Animationen, Klänge und Texte konstruieren und dekonstruieren zugleich neue Räume, während sich Gewissheit in Möglichkeit verwandelt.
Es gibt weder Bühne noch Zuschauerraum, sondern eine Begegnung innerhalb der Bildskulptur von PerformerInnen und BesucherInnen. Jeder entscheidet selbst, wann er kommt, wann er geht. „Fragmente“ ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Darmstadt und dort vom 28.05.-02.07.2017 Teil von „Planet 9“.
Sonntag 18.06.2917, 14.00 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
weiterer Termin: Samstag, 17.06., 14.00-17.00 Uhr
Infos und Tickets unter www.kunsthalle-darmstadt.de
PerformerInnen Karla Hennersdorf, Felicitas Vajna, Florian Wugk Regie, Raum, Text, Video Mila Hundertmark Regie-/Dramaturgieassistenz Steffen Hennersdorf Produktionsassistenz Michelle Koprow Hospitanz Davida Brown, Imke Greitzke Musik/Sound Mila Hundertmark, Chris Kling, Chris Schwab, Lucas Waxmann, Benjamin Weber Technik Support Frank Walter
TPFKAWY (ThePieceFormerlyKnownAsWHAT.YEAH)
Wie formulierte es Beyoncé noch in ihrem Song Rocket?
LET ME SIT THIS ASS ON YOU. Kurz gesagt: Arschbombe.
In TPFKAWY versuchen vier fundamental frivole Figuren mit dreckig-deliziösem Dilettantismus das subversive Potential der von Popkultur und Medien hervorgebrachten Bilder hyper-sexualisierter Schwarzer, weiblicher Körper zu erforschen und ihre Position als radikale, feministische Sexobjekte auszuloten.
Ist das jetzt Parodie, bloße Kopie oder sogar Hommage?
Are you ready for this jelly?
Sonntag 18.06.2917, 16.00-16.50 Uhr
Treffpunkt Foyer der Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
mit Sherise Strang, Catalina Insignares, Frieder Blume, Joana Tischkau Sound Design Frieder Blume
Dramaturgie und Licht Elisabeth Hampe
Das Stück war
Ein Projekt der Theaterwerkstatt für Erwachsene
Über die Spielzeit hinweg wurde der Spielplan des Schauspiels am Staatstheater Darmstadt gesichtet und genossen, gemocht und verabscheut, diskutiert und analysiert, seziert und interpretiert, auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Entstanden ist eine Performance, die verschiedene Seheindrücke widerspiegelt und damit einen besonderen Blick auf das Bühnengeschehen dieser Saison wirft.
Sonntag 18.06.2017, 16.00 Uhr
Festivalzentrum (Georg-Büchner-Platz)
mit Michael Avemaria, Muhammed Ayluctarhan, Maximilian Bauer, Sonja Dreher, Annika Emmert, Katharina Jung, Christina Junkers, Andreas Gerhardt, Annika Glaeser, Manuela Glas, Richard Globert, Andrea Hofmann, Sylvia Köhler, Sonja Mahr, Janika Nyncke, Lisbeth Pao, Saskia Ponzi, Jutta Rechel, Christian Rechel, Vanessa Seeger, Dominik Schneider Projektleitung Nike-Marie Steinbach Assistenz Ida Horst
Aufwind
1 Stück - 2 Stühle - 3 Frauen - 4 Meter Stange
Und Zeit - Zeit genug für gesprochene Worte, stumme Erklärungen, und musikalische Bewegungen.
Was passiert, wenn Naturgesetzt auf Gefühl trifft?
Was ist Zeit?
Wie findet man gemeinsam Einklang?
Bin ich wirklich ich?
Gibt es große und doch ganz alltägliche Geheimnisse?
Diesen und anderen Fragen gehen die drei Artistinnen in dem rund einstündigen Stück nach und nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise in ihre skurrile, amüsante und teilweise absurde Welt, in der die Grenzen zwischen oben und unten zu verschwimmen scheinen.
Sonntag 18.06.2017, 18.00-19.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Von und mit Lea Mäuer, Clara und Sophie Sörensen
Initiative neues urbanes Rauschen
Ein Sound-Spaziergang durch Darmstadt
An allen Ecken tönen Stimmen, die nach der Umwälzung gesellschaftlicher Verhältnisse rufen.
Unartikuliert bleibt dabei meist die Forderung nach ästhetischer und vor allem klangästhetischer Veränderung.
Die politische Dimension von Geräusch bleibt verkannt!
Die Klänge im urbanen Raum sind besetzt und verbraucht.
Sie existieren nur in Bezug auf ihre Signalwirkung. Dienen einzig der Ermöglichung reibungsloser Abläufe städtischer Geschäftigkeit.
Sie sind der schwingende Kitt der im Kreis rennenden Gesellschaft unter dem Paradigma von Verwertungslogik, Effizienz und Mobilität.
Wir fordern die Neu-Formierung und freie Assoziation der Klänge im öffentlichen Raum!
Heraus zu einem sonischen Stadtspaziergang!
In verschiedenen Stationen unterbreitet das Frankfurter Performance-Duo les trucs mit 2 mobilen Lauttönerwägen neue, fragmentale Soundangebote für urbane Orte und öffentliche Plätze.
Frei schwebende Klänge für befreite Menschen!
Analyse und Zerstreuung!
Sonntag, 18.06.2017, 19.00-21.00 Uhr
Treffpunkt Kunsthalle Darmstadt
Musik und Performance les trucs
Maß für Maß
von William Shakespeare, Deutsch von Thomas Brasch
Unter Herzog Vincentio gelten auf dem Papier zwar strenge Sittengesetze, doch kaum jemand schert sich darum. Die Prostitution blüht, Sex vor der Ehe ist an der Tagesordnung. Überraschend scheint nun der Herzog abzureisen und übergibt sein Zepter ausgerechnet an den sittenstrengen Angelo, der der liederlichen Spaßgesellschaft umgehend alle nur möglichen Riegel vorschiebt. Pech für Claudio, der in die Todeszelle wandert, weil seine Julia schon vor der Hochzeit schwanger geworden ist. Claudios Schwester Isabella, gerade im Begriff ins Kloster einzutreten, soll nun Angelo überzeugen, ihren Bruder zu begnadigen. Von ihr hingerissen, macht Angelo ihr das denkbar unmoralischste Angebot: Wenn sie mit ihm schläft, soll ihr Bruder leben. Ein Angebot, dass sie auch um das Leben ihres Bruders nicht annehmen kann. Der Herzog aber ist gar nicht abgereist, sondern zieht gut getarnt im Hintergrund seine Fäden – bis zum hochzeitsreichen Komödienschluss, der zur Machtdemonstration des Herzogs gerät.
Sonntag 18.06.2017, 19.30-21.30 Uhr,
Kleines Haus
mit Rainer Kühn, Janning Kahnert, Maximilian Pulst, Karoline Reinke, Michael Birnbaum, Sybille Weiser, Tobias Lutze Regie Jan Philipp Gloger Bühne Franziska Bornkamm Kostüme Karin Jud Musik Kostia Rapoport Dramaturgie Sascha Kölzow Licht Karin Gebert Inspizienz Michael Beranek
GRAVITAS
Tanzabend von Tarek Assam
Uraufführung
Isaac Newton legte im 17. Jahrhundert mit seiner Theorie der universellen Gravitation den Grundstock für die Beschreibung der Schwerkraft, erst 1915 wurde sie durch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie in einen viel größeren Zusammenhang eingebettet. Newtons Theorie besagt, dass sich je zwei Massen im Universum mit einer Kraft anziehen, die entlang der Verbindungslinie der Massen wirkt. Die Schwerkraft ist demnach nicht nur dafür verantwortlich, dass losgelassene Dinge auf den Boden fallen, sondern hält auch die Planeten auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne.
Tarek Assam befasst sich mit dieser Universalkraft und kreiert einen Theaterraum, der durch Licht- und Videoinstallationen Instabilität suggeriert. Er montiert aktive Körper in ein Bühnengeschehen, für das Newtons Theorie nicht zu gelten scheint. Kosmische Klänge von Jim Pinchen, Murcof, Grandbrothers und Diego Dall'Osto tun das Übrige, um eine atmosphärische Performance über die Schwerkraft entstehen zu lassen.
Sonntag 18.06.2017, 20.00-21.00 Uhr
Kammerspiele
(19.30 Uhr: Einführung im Festivalzentrum)
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
mit Caitlin-Rae Crook, Agnieszka Jachym, Mamiko Sakurai, Magdalena Stoyanova, Sven Krautwurst, Iacopo Loliva Choreografie Tarek Assam Bühne und KostümeMichele Lorenzini VideoinstallationLieve Vanderschaeve Dramaturgie Maite Beisser Choreographische Mitarbeit Bärbel Stenzenberger
Montag 19.06.
Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute
von Dirk Laucke
Der 1982 in Halle geborene Autor Dirk Laucke entwirft ein Panorama der dunkelsten und intellektuell provinziellsten Bereiche unseres Zusammenlebens. In 22 Szenen porträtiert er eben nicht nur die prolligen Nazis aus Sachsen-Anhalt, sondern zielt auch auf das aufgeklärte Selbstbild einer Mittelschicht, legt filigran ewig gestrige Argumentationsmuster und gedankliche Abartigkeiten von Würdenträgern, Lehrern und Theatermachern frei. Er beschreibt den scheiternden Versuch, eine Gegendemonstration zu einem Nazifackelzug zu mobilisieren, blickt einer engagierten Journalistin über die Schulter und beobachtet die Ängste und Selbstzweifel eines Elternpaares, dessen Tochter ins Milieu abgerutscht ist. Warum finden Antisemitismus, Antiziganismus und Fremdenfeindlichkeit immer wieder geistige Nahrung und Aktionsraum in der deutschen Gesellschaft? Laucke konfrontiert uns mit unseren eigenen Bildern und Vorstellungen von Gemeinsamkeit und Herkunft.
Montag 19.06.2017, 19.30-21.45 Uhr
Kammerspiele
(19.00 Uhr: Einführung im Festivalzentrum)
weitere Vorstellung am 20.06.2017 um 11.00 Uhr
mit Annette Müller, Camil Morariu, Daniel Sempf, Insa Jebens, Jan Preißler, Jürgen Helmut Keuchel, Maximilian Heckmann, Oda Zuschneid, Stefan Piskorz Regie Fanny Brunner Ausstattung Daniel Angermayr Musik Jan Preißler Dramaturgie Simon Meienreis Regieassistenz und Inspizienz Twyla Zuschneid
Dienstag 20.06.
Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute
von Dirk Lauke
Der 1982 in Halle geborene Autor Dirk Laucke entwirft ein Panorama der dunkelsten und intellektuell provinziellsten Bereiche unseres Zusammenlebens. In 22 Szenen porträtiert er eben nicht nur die prolligen Nazis aus Sachsen-Anhalt, sondern zielt auch auf das aufgeklärte Selbstbild einer Mittelschicht, legt filigran ewig gestrige Argumentationsmuster und gedankliche Abartigkeiten von Würdenträgern, Lehrern und Theatermachern frei. Er beschreibt den scheiternden Versuch, eine Gegendemonstration zu einem Nazifackelzug zu mobilisieren, blickt einer engagierten Journalistin über die Schulter und beobachtet die Ängste und Selbstzweifel eines Elternpaares, dessen Tochter ins Milieu abgerutscht ist. Warum finden Antisemitismus, Antiziganismus und Fremdenfeindlichkeit immer wieder geistige Nahrung und Aktionsraum in der deutschen Gesellschaft? Laucke konfrontiert uns mit unseren eigenen Bildern und Vorstellungen von Gemeinsamkeit und Herkunft.
Dienstag 20.06.2017, 11.00 Uhr
Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch
mit Annette Müller, Camil Morariu, Daniel Sempf, Insa Jebens, Jan Preißler, Jürgen Helmut Keuchel, Maximilian Heckmann, Oda Zuschneid, Stefan Piskorz Regie Fanny Brunner Ausstattung Daniel Angermayr Musik Jan Preißler Dramaturgie Simon Meienreis Regieassistenz und Inspizienz Twyla Zuschneid
Fegefeuer in Ingolstadt
Schauspiel von Marieluise Fleißer
Olga erwartet ein Kind von Peps, der allerdings lieber mit Hermine zusammen ist. Außenseiter Roelle versucht seinerseits, einen Vorteil aus der Situation zu ziehen, was ihn jedoch nur noch weiter an den Rand der Gesellschaft befördert.
Wie man zum Ausgestoßenen wird – in der Familie, in der Clique, im Stadtteil: Die Gießener Inszenierung von Thomas Goritzki macht es auf berührende Weise deutlich. Schauplatz der Platzierungskämpfe ist ein ausgedientes Rangiergleis, ein unwirtlicher Treffpunkt für verlorene Seelen, ein Ort buchstäblich zum Fürchten, bevölkert dann und wann von einer Horde stummer Kleinstädter, die es im Zweifel schon immer besser wusste. Dazwischen Olga und Roelle, die sich nicht riechen können und doch aufeinander angewiesen scheinen. Zwei, für die kein Platz ist. Zwei, die in der Not mit dem Kopf durch die Wand gehen. Zwei, die weg wollen, die beide aus der Gemeinschaft gestoßen, aus dem Rudel gebissen wurden – und sich doch gegenseitig nicht helfen können.
Dienstag 20.06.2017, 19.30-21.30 Uhr
Kleines Haus (19.00 Uhr: Einführung im Festivalzentrum)
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
mit Christian Fries, Anne-Elise Minetti, Marlene-Sophie Haagen, Pascal Thomas, Lukas Goldbach, Carolin Weber, Rainer Hustedt, Maximilian Schmidt, Milan Pešl, Beatrice Boca, Sebastian Songin, Felix Bold Inszenierung Thomas Goritzki Bühne und Kostüme Heiko Mönnich Licht Jan Bregenzer Klanggestaltung Volker Seidler
Dramaturgie Matthias Schubert
HASS - La Haine. Bis hierher lief’s noch ganz gut.
nach dem Film von Mathieu Kassovitz
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt
Während einer Polizeikontrolle wird ein „Junge aus dem Viertel“ lebensgefährlich verletzt und fällt ins Koma. Außerdem verliert ein Polizist bei den folgenden Krawallen seine Dienstwaffe. Diese findet Vinz. Mit seinen Kumpels Saïd und Hubert wartet er auf die folgende Nacht.
Ob er „La Haine“ nach dem Massaker bei Charlie Hebdo heute anders drehen würde? „Ich würde ihn gar nicht drehen“, sagt Regisseur Mathieu Kassovitz. HASS ist eine Komödie und über die Gebrüder Kouachi kann er nicht lachen. Warum machen wir das dann aber jetzt im Theater? Ein im Frankfurter Westend aufgewachsener Lauch mit Bildungsbürgerhintergrund inszeniert eine Kartoffel, einen irgendwie arabisch Aussehenden und einen Schwarzen?
Weil man nicht extra bis nach Dessau reisen muss, wo sich ein Asylbewerber unter polizeilicher Aufsicht selbst verbrennt, oder zu NSU-Ermittlern, die dachten, die Täter müssten Täter aus einem fremden Kulturkreis kommen, da Töten unserem Normen- und Wertesystem widerspräche, um über Rassismus nachzudenken. Man kann auch ganz einfach mal bei der Besetzungslogik in Film und Theater anfangen.
Dienstag 20.06.2017, 19.30-21.00 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
mit Amin Biemnet Haile, Jochen Döring, Hadi Khanjanpour Regie, Konzept, Bühne, Kostüm Linus Koenig Musik Thomas Buchenauer (MESSER BRÜDER) Dramaturgie Hannah Schassner
I'm old fashioned
Liederabend
Hubert Schlemmer und Uli Partheil sind zwei Urgesteine des Darmstädter Kulturlebens. Nun machen sie mit I'M OLD FASHIONED einen kleinen, altmodischen Barabend mit Jazz-, Blues- und Folksongs.
Hubert Schlemmers launige Moderation verbindet die Songs, die immer wieder um ein Thema kreisen: die Liebe! Wie sagte Billie Holiday? "You don't know what love is."
Der Eintritt ist frei.
20.06.2017, 20.00-21.30 Uhr
Festivalzentrum (Georg-Büchner-Platz)
mit Hubert Schlemmer, Ulrich Partheil und Udo Brenner
YOU SHOOK ME ALL NIGHT LONG
Bei diesem BarAbend geht es nur um Sex, Drugs, Rock’n’Roll – also ein heißer Cocktail mit Lyrik von Bukowski bis Jim Morrison, gut geschüttelt mit Live-Musik von Amy Winehouse über AC/DC und Kurt Cobain und das ganze verdammte Zeug tief reingezogen und schlecht verdaut.
Dienstag 20.06.2017, 20.00 Uhr
Bar der Kammerspiele, BarFestspiele
mit Katharina Hintzen, Christian Klischat und David Kirchner (Live-Musik) Musikalische Leitung Michael Nündel
Regie Erik Petersen Choreografie Sabine Arthold Bühne Dirk Hofacker Kostüme Verena Polkowski
Mittwoch 21.06.
Robert Herz
DJ-Set
Only vinyl - Tanzbarer Mix aus Psychedelia, Soul, Funk, 50er RnB, 60er, 70er, Disco
Den ganzen Tag über versorgt euch der Okta Logue-Drummer Robert Herz im Festivalzentrum mit Tracks, die euch in Schwung bringen werden!
Mittwoch 21.06.2017, 16.00–22.00 Uhr
Festivalzentrum
DJ Robert Herz
Die Natur der Kinder oder wie wir eure Herzen treffen
Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Über kein Lebewesen verfassten Wissenschaftler mehr Texte als über diese kleine, fast überall auf der Welt anzutreffende Spezies: das Kind. Aber wie verhält es sich? Wie sollten wir ihm begegnen und woraus besteht das viel gepriesene Eigene dieses Wesens? Wir haben Kinderexperten befragt - vom Arzt über diverse Pädagogen bis hin zum Clown. Entstanden ist ein vielstimmiges Sammelsurium aus den kundigen Meinungen der Erwachsenen.Die Inszenierungüberlässt dieses Kaleidoskop aus Fachberichten nun jenen zur Überprüfung, die es am meisten betrifft und die ihrerseits Experten des Imitierens und Aneignens sind: sieben Kinder begehen in einer Nummernrevue ein Fest der Nachahmung. Ein Ritual, bei dem die Kinder zu Wiederkäuern der Expertenmeinungen werden, zu Imitatoren ihrer Vor-Bilder, um sich in die funkelnden Bruchstücke der erwachsenen Matrix einzunisten und darin ihre eigene Expertise zu entwickeln.
„Die Natur der Kinder“ ist Kindertheater für Erwachsene, eine performative Studie von und zum ,Eigenen‘ der Kinder und der Versuch, dabei Grenzen zwischen dem Kind- und Erwachsen-Sein auszuloten.
Mittwoch 21.06.2017, 18.00–19.00 Uhr
Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
von und mitEmilia von der Malsburg, Emil Akhand, Greta Knorr, Moritz Pfaff, Pia Ackfeld, Sarah Mangels, Tilmann Haider Konzept, Regie Meret Kiderlen & Kim Willems Video Charlotte Boesling Bühne Charlotte Boesling, Meret Kiderlen & Kim Willems Produktionsassistenz Ines Wuttke
South Pole
Eine Doppeloper in zwei Teilen von Miroslav Srnka
Libretto von Tom Holloway in englischer Sprache mit Untertiteln
"Und eure Tagebücher. Vergesst sie nicht. Nur so schreibt man Geschichte!" (Robert Scott)
Eine Expedition ins Unbekannte, ein Drama aus imperialistischen Zeiten. Zwei Abenteurer jagen ihrem Zukunftstraum hinterher: der Entdeckung des Südpols. Jeder riskiert alles, auch das eigene Leben, um dort als erster die Flagge seines Landes zu setzen. Miroslav Srnkas Doppeloper "South Pole", gerade erst gefeiert in München uraufgeführt, handelt vom Duell im Eis zwischen dem britischen Polarforscher Robert Scott und dem Norweger Roald Amundsen. Ein absurder Wettlauf durch die Antarktis, den der Norweger und sein Team am 11. Dezember 1911 gewinnen. Der Brite und seine Männer dagegen gehen im ewigen Eis für immer verloren.
Miroslav Srnka schuf Musik von gleißender Weite und Leere, Klänge klirrender und Tod bringender Kälte, aber auch wild tobender Elemente.
Mittwoch 21.06.2017, 19.30 Uhr
(19.00 Uhr Einführung im Festivalzentrum)
Großes Haus
Mit Michael Pegher, KS Katrin Gerstenberger, Andreas Karasiak, Erik Biegel, Minseok Kim, David Zimmer, David Pichlmaier, Aki Hashimoto, Jonathan Beyer, John Carpenter, Gunnar Frietsch, Tomas Möwes Musikalische Leitung Johannes Harneit Inszenierung Karsten Wiegand Video Roman Kuskowski
UNGEHEUER? Eine Erforschung des Ungeheuren anstatt eines Gesprächs über Bäume
„Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist“, schrieb Bertolt Brecht im Jahre 1939. Als wir unserem neuen inklusiven Theaterprojekt den Namen „Ungeheuer“ gaben, ahnten wir noch nicht, wie „ungeheuer" gut er in unsere inzwischen mehr und mehr „ungeheuren" Zeiten passen sollte. So sind wir auf die Reise gegangen ins „Ungeheuerland". Wir erforschten diesen Begriff aus den unterschiedlichsten Perspektiven: Fast jeder in unserem Ensemble hat eine ganz andere Vorstellung vom „Ungeheuer", manch einer vermutete das „Ungeheuer“ gar in sich selbst. Das war ziemlich überraschend und manchmal auch lustig. Um uns herum bemächtigten sich immer mehr „ungeheuerliche“ Menschen der Macht über unsere scheinbar vernünftige Welt. Das war die „ungeheure“ Gemengelage, aus der dieses Stück Theater entstand. Gemeinsam wollen wir ein theatrales Statement für Vielfalt in jeglicher Form abgeben in einer ungeheuren Zeit, in der Vielfalt vielen Menschen Angst zu machen scheint.
Mittwoch 21.06.2017, 20.00 Uhr
Treffpunkt Foyer der Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch
mit Max Ackfeld, Jürgen Dreienkamp, Kai Friedrichsen, Norma Gonzalez, Christel Heckwolf, Anka Hirsch, Martina Karch, Johannes C. Maier, Anna Preuß, Dennis Scherkopf, Heidi Seidl, Nadja Soukup, Justus Schultz Inszenierung Max Augenfeld Ausstattung Martina Zirngast Choreografie Jungeon Kim
Medien Angelina Dalinger Technik Frederik Freber Dramaturgie Max Augenfeld, Nadja Soukup, Heidi Seidl Produktionsleitung Christine Ortwein Hartmann, Judith Zipf Produktionsleitung Theaterlabor INC. Nadja Soukup Inklusionsassistenz Fabienne Gotta Regieassistenz Christopher Daniels Persönliche Assistenz Torsten Roth Fundraising Nadja Soukup
Schattentheater
Schattenspiel – Magie von Licht und Dunkelheit.
Die Handschattenspielkünstlerin Carola Kärcher zaubert mit bloßen Händen eine magische Welt aus ihrem Schattenkoffer.
Zwischen Licht und Leinwand entstehen Momente und Geschichten aus Poesie und Komik.
Der Eintritt ist frei.
Mittwoch 21.06.2017, 21.00–22.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Von und mit Carola Kärcher
Performing Hessen
Filmnachtwanderung
In Form von Filmnachtwanderungen präsentieren wir Ihnen ein eigens für die Hessischen Theatertage kuratiertes Kurzfilmprogramm, das uns einmal um das Staatstheater Darmstadt herum und durch es hindurch führen wird. Für die Veranstaltung „Performing Hessen“ haben wir filmische Positionen versammelt, in denen hessische Orte besonders interessant und teilweise höchst experimentell erzählt werden.
Dabei sind alle beteiligten Filme entweder direkt hier in Hessen entstanden oder von hessisch angesiedelten Filmemacherinnen und Filmemachern umgesetzt.
Wir freuen uns sehr, Ihnen unsere Sammlung zu präsentieren und werden Ihnen nach Verfügbarkeit auch tragbare Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellen. Im Anschluss laden wir dann jeweils noch zur Diskussion und Erfrischung ein, in der Sie dann Zeit haben Fragen zu stellen und anwesende FilmemacherInnen persönlich kennenzulernen.
Bei Regen wählt die Veranstaltung einen trockenen Weg.
Mittwoch 21.06.2017, 22.00–00.00 Uhr
Treffpunkt: Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
Kuratiert und präsentiert von Stella Schimmele.
Donnerstag 22.06.
Schachmatt
Im Flair eines Stummfilms erzählt die Show „Schachmatt“ die amüsante Geschichte einer aus dem Ruder laufenden Schachpartie. Die moderne Kombination aus der Zirkusdisziplin Partnerakrobatik und dem Bewegungstheater versetzt dabei das Publikum ins Lachen und Staunen.
Die zwei jungen Zirkusdarsteller_innen Anne Holdik und Mitja Averhoff aus Deutschland bespielen seit 2015 als kleine Zirkuskompagnie die Straßentheater- und Zirkusfestivals Europas. Ihre bereits mehrmals mit internationalen Preisen ausgezeichnete Show „Schachmatt“ begeistert seitdem das Publikum mit einer Mischung aus hochkarätiger Akrobatik und der facettenreich erzählten Geschichte. Dass die Show dabei ganz ohne Worte auskommt, macht das Zuschauen umso spannender.
Donnerstag 22.06.2017, 17.00–18.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Von und mit Anne Holdik und Mitja Averhoff
Ready for boarding – Der CIA-Folterreport
Der offizielle Bericht des US-Senats über das Internierungs- und Verhörprogramm der CIA
Ein Live-Hörspiel
Eine Koproduktion mit der Tafelhalle im KunstKulturQuartier und Amnesty International Deutschland, gefördert vom Kulturamt der Stadt Kassel, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Stadt Nürnberg und der Sebastian-Cobler-Stiftung.
Paris, Brüssel, Nizza, Würzburg, Ansbach, Berlin. Zunehmende Verunsicherung in der europäischen Gesellschaft. Das Brachland-Ensemble wirft in der derzeitigen fragilen Lage einen Blick zurück auf den 11.September 2001 und die Auswirkungen auf den Umgang mit Bürger- und Menschenrechten - Werte, die in der jetzigen Situation erneut angreifbar erscheinen. Die Anschläge von 09/11 veränderten die politische und gesellschaftliche Stimmungslage gewaltig und führten dazu, dass die damalige US-Regierung ohne Rechtsgrundlage Menschen inhaftierte und folterte. Der Untersuchungsbericht des US-Senats über das geheime CIA-Verhör- und Internierungsprogramm deckt die Geschehnisse auf und diente dem Brachland-Ensemble als Basis für dieses Live-Hörspiel. Drei Sprecher*innen vertonen mit Hilfe weniger Requisiten den fassungslos stimmenden Text, der teils zu Dialogen umgeschrieben wurde und so den 600 Seiten starken Bericht in lebendige und schier unfassbare Situationen übersetzt.
Donnerstag 22.06.2017, 18.00–19.20 Uhr
Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch im Festivalzentrum
Mit Morgane de Toeuf, Maria Isabel Hagen, Irina Ries, Anika Pinter, Eric Rentmeister, Dominik Breuer, Gunnar Seidel, Milan Pešl Text, Regie Dominik Breuer Sounddesign Milan Pešl Dramaturgie Gunnar Seidel Dramaturgische Beratung Dr. Michael Müller-Schwefe Produktion Annemarie Schorcht
Wie mit Populismus umgehen? Neue Aufgaben für die Theater
Podiumsdiskussion
Donnerstag 22.06.2017, 18.00 Uhr
Festivalzentrum (Georg-Büchner-Platz)
Fragmente#2
Ein Raum zerfällt. Immer lässt sich darin etwas klar erkennen und löst sich gleichzeitig auf, ist unübersehbar unsichtbar.
„Fragmente“ ist eine Serie von Performances innerhalb einer begehbaren kinetischen Bildskulptur. Dias weggeworfener Erinnerungen, Videos, Animationen, Klänge und Texte konstruieren und dekonstruieren zugleich neue Räume, während sich Gewissheit in Möglichkeit verwandelt. Eine Leerstelle, die alles enthält. Ein Spiegelkabinett des eigenen Bilderhaushalts. Die Künstlerin Mila Hundertmark hat eine Arbeit geschaffen, die sich Kategorien und einfachen Definitionen entzieht. Es gibt weder Bühne noch Zuschauerraum, sondern eine Begegnung innerhalb der Bildskulptur von PerformerInnen und BesucherInnen. Die Performances dauern jeweils drei Stunden lang. Jeder entscheidet selbst, wann er kommt, wann er geht. Anfänge sind Anfänge. Das Ende ist ein Kreis. „Fragmente“ ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Darmstadt und vom 28.05.-02.07.2017 Teil von „Planet 9“.
Donnerstag 22.06.2017, 19.00 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
Infos und Tickets unter www.kunsthalle-darmstadt.de
Performerin: Mila Hundertmark Regie, Raum, Text, Video Mila Hundertmark Regie-/Dramaturgieassistenz Steffen Hennersdorf Produktionsassistenz Michelle Koprow Hospitanz Davida Brown, Imke Greitzke
Musik/Sound Mila Hundertmark, Chris Kling, Chris Schwab, Lucas Waxmann, Benjamin Weber Technik Support Frank Walter
Der kalte Hauch des Geldes
Ein Finanz-Western von Alexander Eisenach
Es war einmal im Western, als der Todfeind des Menschen noch der Mensch war und nicht das Kapital, als das Töten alltäglich und das Leben Gefahr war, als jeder Mensch die Freiheit besaß, sich auf den Weg in die Wildnis zu machen und dort sein Glück zu finden. Gold. Geld. Die Zivilisierung des »Wilden Westens« wird bestimmt von Gewalt, Macht und Besitz. Gut und Böse. Es ist alles ganz einfach, bis die Idee der Errichtung einer Bank auftaucht, ein neuer Handel mit Möglichkeiten statt mit Goldbarren, der Plan, den Handel selbst zur Ware zu machen. Aber kann diese Vision eine Zukunft haben, mitten in der rechtsfreien Steppe? Und wer ist der Fremde, der die Revolution gegen das ökonomische Diktat ausruft?
Donnerstag 22.06.2017, 19.30–22.00 Uhr
Kleines Haus
Mit Sina Martens, Verena Bukal, Christian Kuchenbuch, Christoph Pütthoff, Lukas Rüppel Regie Alexander Eisenach Bühne Daniel Wollenzin Kostüme Julia Wassner Video und Live-Kamera Oliver Rossol Komposition und Live-Musik Bernhard Karakoulakis (Boo Hoo) Dramaturgie Henrieke Beuthner
Gebrüder Lux
Konzert
Donnerstag 22.06.2017, 21.00–22.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Pabolo (Gitarre) und Enrico (Percussion)
Freitag 23.06.
dora
DJ-Set
Den ganzen Tag über gibt es im Festivalzentrum elektronische Klänge auf die Ohren. Kommt vorbei und genießt den Tag!
Freitag 23.06.2017, 16.00-21.30 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
DJs Malte Stiebritz und David Broghammer
Eugen Onegin
Peter Tschaikowski
Lyrische Szenen in drei Akten, Libretto vom Komponisten und Konstantin Schilowski, nach dem Roman von Alexander Puschkin. In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
»Eugen Onegin« ist der große Wurf von Peter Tschaikowski und die berührendste und meistgespielte russische Oper. Anders als Verdi und Wagner komponiert er »Lyrische Szenen«, die nach Alexander Puschkins berühmtem Versroman in die gegensätzlichen Welten von russischem Landleben und städtischem Geldadel führen. Onegin ist der Gesellschaft, in der er lebt, überdrüssig. Leichtfertig bringt er sich bei einem öden Landaufenthalt um eine große Liebe und um seinen besten Freund. Jahre des ruhelosen Reisens vergehen. Inzwischen hat Tatjana, die er einst abwies, ihren Platz in der großen Welt gefunden – als Gattin des Fürsten Gremin. Beim zufälligen Wiedersehen lodert Onegins Liebe auf, aber Tatjana kann und will ihr Leben nicht ändern. Einsam bleibt Onegin zurück.
Freitag 23.06.2017, 19.30-22.30 Uhr
Großes Haus
mit Christopher Bolduc, Tatjana Miyus, Silvia Hauer, Aaron Cawley, Young Doo Park, Romina Boscolo, Erik Biegel, Anna Maria Dur Musikalische Leitung Daniela Musca Inszenierung Vasily Barkhatov Bühne Zinovy Margolin Kostüme Olga Shaishmelashvili Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Regine Palmai
Die Orestie
von Aischylos, Uraufführung der Neuübersetzung von Kurt Steinmann
„Die Orestie“ des Aischylos ist ein Schlüsseltext der europäischen Zivilisation. In dieser einzigen erhaltenen antiken Tragödientrilogie wird der Weg von furchtbarem Leid hin zu einer Ordnung des Rechts am Schicksal der Familie der Atriden gezeigt.
Agamemnon kehrt aus dem Trojanischen Krieg zurück. Er hat seine Tochter Iphigenie geopfert um in den Krieg ziehen zu können. Seine Frau, Klytaimestra, rächt ihre Tochter und erschlägt ihn im Bad. Ihr Sohn Orestes, angetrieben von seiner Schwester und dem Gott Apollon, rächt seinen Vater und erschlägt seine Mutter. Orestes wird von den Rachegeistern seiner Mutter verfolgt und droht das nächste Opfer zu werden. Allein kann er diese Schuld nicht tragen.
Freitag 23.06.2017, 19.30–22.30 Uhr
Kleines Haus (19.00 Uhr: Einführung im Festivalzentrum)
Gustav Rueb nimmt die Neu-Übersetzung zum Anlass in einer eigenen Fassung der "Orestie" die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit ins Zentrum der Inszenierung zu stellen.
mit Katharina Hintzen, Yana Robin la Baume, Jana Zöll, Karin Klein, Thomas Meinhardt, Simon Mazouri, Samuel Koch, Mathias Znidarec, Luisa Renz, Valentina Tepel, Mattea Cavic, Anabel Möbius, Katharina Susewind Regie Gustav Rueb Bühne Daniel Roskamp Kostüm Dorothee Joisten Sounddesign Heiko Schnurpel Dramaturgie Maximilian Löwenstein
Mädness & Döll
Zwei Brüder, die mit ihrem ersten gemeinsamen Album die Komfortzone unangreifbarer Rap-Klischees verlassen und mit ungeschönter Notwendigkeit von ihren Erfahrungen berichten.
Freitag 23.06.2017, 22.00 Uhr
Foyer der Kammerspiele
Im Anschluss: IDC Records
Aftershow-Party
Nach dem Konzert von Mädness & Döll heizen die Jungs von IDC Records in der Bar der Kammerspiele nochmal richtig ein - kommet und tanzet!
Der Eintritt ist frei.
Freitag 23.06.2017, 23.00-02.00 Uhr
Bar der Kammerspiele
DJ IDC Records
Samstag 24.06.
Fragmente#2
Ein Raum zerfällt. Immer lässt sich darin etwas klar erkennen und löst sich gleichzeitig auf, ist unübersehbar unsichtbar.
„Fragmente“ ist eine Serie von Performances innerhalb einer begehbaren kinetischen Bildskulptur. Dias weggeworfener Erinnerungen, Videos, Animationen, Klänge und Texte konstruieren und dekonstruieren zugleich neue Räume, während sich Gewissheit in Möglichkeit verwandelt. Eine Leerstelle, die alles enthält. Ein Spiegelkabinett des eigenen Bilderhaushalts. Die Künstlerin Mila Hundertmark hat eine Arbeit geschaffen, die sich Kategorien und einfachen Definitionen entzieht. Es gibt weder Bühne noch Zuschauerraum, sondern eine Begegnung innerhalb der Bildskulptur von PerformerInnen und BesucherInnen. Die Performances dauern jeweils drei Stunden lang. Jeder entscheidet selbst, wann er kommt, wann er geht. Anfänge sind Anfänge. Das Ende ist ein Kreis. „Fragmente“ ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Darmstadt und vom 28.05.-02.07.2017 Teil von „Planet 9“.
Samstag 24.06.2017, 14.00 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
Infos und Tickets unter www.kunsthalle-darmstadt.de
Performerin: Mila Hundertmark
Regie, Raum, Text, Video Mila Hundertmark
Regie-/Dramaturgieassistenz Steffen Hennersdorf
Produktionsassistenz Michelle Koprow
Hospitanz Davida Brown, Imke Greitzke
Musik/Sound Mila Hundertmark, Chris Kling, Chris Schwab, Lucas Waxmann, Benjamin Weber
Technik Support Frank Walter
Funktions-Störung
Die Kooperation der Bertolt-Brecht-Schule mit Theater Transit erforscht unter dem Motto: "Darmstadt unterwandern" den öffentlichen Raum Darmstadts. Wunsch der gemeinsamen Forschungsarbeit ist es, Theater direkt im Stadtraum aufzuführen um eine Interaktion fern der vierten Wand des Theatersaals zu provozieren. Die Präsentation "Funktions-Störung" geht im Stadtraum als Lebensraum und Lebensrealität der Schüler*innen den Fragen nach: Wie bilden sich Meinungen? Was hat Bedeutung? Wie lassen sich die unsichtbaren Regeln des öffentlichen Raumes spielerisch nutzen? Wann wird der "Regelbruch" sichtbar, ist etwas verboten, nur weil man "es nicht macht"? Die Schüler*innen erproben gemeinsam die ästhetische (Rück)Eroberung öffentlicher Räume.
Samstag 24.06.2017, 15.00-16.00 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz
Organisationsteam Marco Dörsam, Klaus Upmeyer (Bertolt-Brecht-Schule), Ann Dargies, Sybille Magel, Marielle Amsbeck (Theater Transit), Angelina Dalinger
und die Schülerinnen und Schüler der Brecht-Schule
Because I want to be loved
Ob Theaterstück, Tanz, Performance oder Installation lässt sich bei den vielseitigen Projekten der Studierenden der Hessischen Theaterakademie gar nicht immer ganz genau sagen: Denn die Studiengänge des Studienverbunds – wie Regie oder Angewandte Theaterwissenschaft, Zeitgenössischer Tanz oder Schauspiel, Dramaturgie oder Szenographie – zeichnen sich durch eine große Neugierde darauf aus, über den jeweiligen disziplinären Tellerrand hinauszublicken. Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Theaterakademie wieder auf den Hessischen Theatertagen und bereichert das Festival mit sieben Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Frankfurt, Gießen und Offenbach. Es geht um Zeitmaschinen und Cyborgs, um die Herausforderungen des In-Vergessenheit-Geratens und Andersseins, um 860 Ein-Cent-Münzen und einen seltsamen Automaten in Darmstadts Fußgängerzone. Zwei Dinge sind sicher: Es ist ein abwechslungsreiches Programm, ästhetische Überraschungen sind garantiert.
Samstag 24.06.2017, 18.00–22.00 Uhr
Kammerspiele
von und mit Magdalena Dzeco, Hendrik Hebben, Lutz Spira, Paula König, Hodei Arrastoa, Ismaël Belabid Lenoir, Stephan Dorn, Gesa Bering, Jost von Harleßem, Anne Mahlow, Momoko Higuchi, Dieter Heitkamp, Konrad Plak, Bartolomiej Kowalczyk, Daniel Schauf, Bettina Földesi, Philipp Scholtysik, Karlotta Hölzlwimmer
Anne Groß, Dami Adeniyi, Lilian Strub, Neala Patterson, Paula Weihrauch, Solveig Kolletzki, Carlos Franke
Faust
Oper in vier Akten von Charles Gounod
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré (nach Goethe). In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Goethes deutscher Gelehrter verwandelt sich unter den Händen des begnadeten französischen Melodikers Gounod in einen Greis, den nicht mehr Welterkenntnis, sondern die Sehnsucht nach einem nie gelebten Leben umtreibt. Eifersüchtig auf die Jugend anderer lässt er sich auf einen Pakt mit dem Teufel ein und stürzt sich - von diesem in einen jugendlichen Liebhaber verwandelt - in das erste Liebesabenteuer seines Lebens.
Samstag 24.06.2017, 19.30–22.45 Uhr
Großes Haus
mit Philippe Do, Andreas Wagner, Adam Palka, David Pichlmaier, Oleksandr Prytolyuk, Katharina Persicke, Larissa Krokhina, Jana Baumeister, Anja Bildstein, Ingrid Katzengruber
Musikalische Leitung Michael Nündel
Regie Karsten Wiegand
Bühne Bärbl Hohmann
Kostüme Ilse Welter
Choreografie Otto Pichler
Video Bahadir Hamdemir
Dramaturgie Mark Schachtsiek
Einstudierung Chor Thomas Eitler-de Lint
Dieser Witz trägt einen Bart - Der Chor und seine Beziehung zum Unbewussten
„Wenn Frauen Witze erzählen, ist das wie wenn ein Hund auf zwei Beinen geht: Es funktioniert nicht gut, aber man ist immer wieder überrascht.“ (Dr. Samuel Johnson) Wer erfolgreich Witze erzählt, bestimmt, worüber gelacht wird, was lächerlich ist und wer ausgeschlossen bleibt. Keine Frage: Beim Witz dominiert die männliche Perspektive auf die Welt. So nicht, denkt sich die chorisch-choreografische Task Force von Susanne Zaun und Marion Schneider und begibt sich in die Untiefen des Frohsinns und Humors, um die Machtmechanismen des Witzeerzählens subversiv auseinanderzunehmen. Mit seinen chorischen Inszenierungen hat das Regie-Duo bereits zahlreiche Produktionen am Mousonturm entwickelt und führt im aktuellen Projekt nun erstmals mit Mamoru Iriguchi sowie Ekaterine Giorgadze und Jason Jacobs internationale und Frankfurter Kompliz*innen zusammen.
Samstag 24.06.2017, 19.30–21.00 Uhr
Kleines Haus
mit Judith Altmeyer, Ekaterine Giorgadze, Katharina Runte, Katharina Speckmann, Isabelle Zinsmaier und den Gästen Trixie Firecracker und Cassy*
Regie Susanne Zaun, Marion Schneider
Dramaturgische Mitarbeit Philipp Schulte
Bühne und Kostüm Mamoru Iriguchi
Licht Hendrik Borowski
Choreografie Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs
Assistenz Sonja Risse
Hessen Choreographies
Filmnachtwanderung
In Form von Filmnachtwanderungen präsentieren wir Ihnen ein eigens für die Hessischen Theatertage kuratiertes Kurzfilmprogramm, das uns einmal um das Staatstheater Darmstadt herum und durch es hindurch führen wird.Für „Hessen Choreographies“ haben wir uns auf die Suche nach Filmen gemacht, die choreographische und theatrale Elemente beinhalten und manchmal ganz offensichtlich, manchmal abstrakt über Choreographie und Theater nachdenken.Dabei sind alle beteiligten Filme entweder direkt hier in Hessen entstanden oder von hessisch angesiedelten Filmemacherinnen und Filmemachern umgesetzt.Wir freuen uns sehr, Ihnen unsere Sammlung zu präsentieren und werden Ihnen nach Verfügbarkeit auch tragbare Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellen.
Bei Regen wählt die Veranstaltung einen trockenen Weg.
Samstag 24.06.2017, 22.00–00.00 Uhr
Georg-Büchner-Anlage
Im Anschluss: Nachgespräch
kuratiert und präsentiert von Stella Schimmele
Festivalparty
Hammersbald?
Zum (fast schon) Ende der Hessischen Theatertage wollen wir mit euch ein letztes rauschendes Fest feiern!
Und morgen, wenn der Kopf wieder klar ist, sehen wir uns zu den letzten Veranstaltungen des diesjährigen Festivals wieder.
Der Eintritt ist frei.
Samstag 24.06.2017, 22.00 Uhr
Bar der Kammerspiele
DJs das blumen
Sonntag 25.06.
Fragmente#3
Ein Raum zerfällt. Immer lässt sich darin etwas klar erkennen und löst sich gleichzeitig auf, ist unübersehbar unsichtbar.
„Fragmente“ ist eine Serie von Performances innerhalb einer begehbaren kinetischen Bildskulptur. Dias weggeworfener Erinnerungen, Videos, Animationen, Klänge und Texte konstruieren und dekonstruieren zugleich neue Räume, während sich Gewissheit in Möglichkeit verwandelt. Eine Leerstelle, die alles enthält. Ein Spiegelkabinett des eigenen Bilderhaushalts. Die Künstlerin Mila Hundertmark hat eine Arbeit geschaffen, die sich Kategorien und einfachen Definitionen entzieht. Es gibt weder Bühne noch Zuschauerraum, sondern eine Begegnung innerhalb der Bildskulptur von PerformerInnen und BesucherInnen. Die Performances dauern jeweils drei Stunden lang. Jeder entscheidet selbst, wann er kommt, wann er geht. Anfänge sind Anfänge. Das Ende ist ein Kreis.
Sonntag 25.06.2017, 14.00 Uhr
Kunsthalle Darmstadt
PerformerInnen: Nikita Bazin, Davida Brown, Imke Greitzke, Martina Keller, Aleks Ledwon, Anna Lehn, Christian Linxweiler, Mahfam Nozhat Shoar, Deborah Moldawski, Katharina Olt, Laura-Marie Preßmar, Veronika Rengstorff, Manuel Schabel Regie, Raum, Text, Video Mila Hundertmark Regie-/Dramaturgieassistenz Steffen Hennersdorf Produktionsassistenz Michelle Koprow Hospitanz Davida Brown, Imke Greitzke
Musik/Sound Mila Hundertmark, Chris Kling, Chris Schwab, Lucas Waxmann, Benjamin Weber
Technik Support Frank Walter
SPIRWES 2017
Zum zweiten Mal wird dieser noch junge Darmstädter Kulturpreis in diesem Jahr vom Heimatverein „Darmstädter Heiner“ e.V. in Zusammenarbeit mit der Hessischen Spielgemeinschaft 1925 e.V., der Datterologischen Gesellschaft und der Darmstädter Comedy Hall (Kikeriki Theater) gemeinsam vergeben, maßgeblich unterstützt vom Darmstädter technologie- und Wissenschaftsunternehmen Merck, der Volksbank Darmstadt Südhessen, dem Staatstheater Darmstadt und dem „Darmstädter Echo“.
Die Jury hat sich in zwei Sitzungen für einen Künstler- und einen Förderpreis-Träger entschieden, die beide am Tag der Preisverleihung bekannt gegeben werden.
Im Rahmen der Preisverleihung wird es außerdem Musik von den „Besidos“ sowie den Auftritt hessischer Überraschungsgäste geben. Moderiert wird die Preisverleihung von Florian Harz vom Kikeriki Theater.
Der Eintritt ist frei.
Sonntag 25.06.2017, 15.00-16.45 Uhr
Foyer Großes Haus
FIASKO – THE SILENT CHAPTER
Video Lecture
FIASKO wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Doppelpass - Fonds für Kooperationen im Theater.
Vor zwei Jahren, bei dem Filmdreh ihres Projekts TRANSIT MONUMENTAL, begegnen K.A.U.&Wdowik in Kalkow, einem abgelegenen Ort im Süden Polens, einer Frau. Die Frau begleitet das Team auf ihrem weiteren Weg, sagt aber kein Wort. Eine Reisende?
Ihre passive Anwesenheit machte den letzten Abschnitt der Dreharbeiten zu einem irritierenden Ereignis. Später sollten sie über Umwege erfahren, dass die Frau Opernsängerin war und die größten Arien gesungen hatte, bis zu dem Tag, an dem sie, in noch jungen Jahren ihrer Karriere, plötzlich verstummte. In diesem Frühjahr machten sich K.A.U.&Wdowik erneut auf die Reise nach Polen, um ihrer Geschichte auf den Grund zu kommen.
FIASKO – THE SILENT CHAPTER berichtet von einem Wiedersehen und der Idee zu einer Film-Oper.
Sonntag 25.06.2017, 15.00–16.00 Uhr
Foyer der Kammerspiele
Regie, Text, Performance K.A.U. & Wdowik Bühne & Kostüm Rahel Kesselring Kamera & Schnitt Dino Osmanovic
Das Stück war
Ein Projekt der Theaterwerkstatt für Erwachsene
Über die Spielzeit hinweg wurde der Spielplan des Schauspiels am Staatstheater Darmstadt gesichtet und genossen, gemocht und verabscheut, diskutiert und analysiert, seziert und interpretiert, auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Entstanden ist eine Performance, die verschiedene Seheindrücke widerspiegelt und damit einen besonderen Blick auf das Bühnengeschehen dieser Saison wirft.
Sonntag 25.06.2017, 16.00 Uhr
Festivalzentrum (Georg-Büchner-Platz)
mit Michael Avemaria, Muhammed Ayluctarhan, Maximilian Bauer, Sonja Dreher, Annika Emmert, Katharina Jung, Christina Junkers, Andreas Gerhardt, Annika Glaeser, Manuela Glas, Richard Globert, Andrea Hofmann, Sylvia Köhler, Sonja Mahr, Janika Nyncke, Lisbeth Pao, Saskia Ponzi, Jutta Rechel, Christian Rechel, Vanessa Seeger, Dominik Schneider Projektleitung Nike-Marie Steinbach Assistenz Ida Horst
Fertile Imagination Music
DJ-Set
Das junge Elektroniklabel Fertile Imagination Music versorgt euch am letzten Festivaltag mit der richtigen Musik für einen gelungenen Ausklang.
Sonntag 25.06.2017, 17.00-21.15 Uhr
Festivalzentrum Georg-Büchner-Platz
SPOG! – Spiel ohne Grenzen
Eine theatrale Spielshow für Menschen von 8-88 Jahren.
Lustig, launig über Europa, die Welt und weit darüber hinaus… mit Matrixleuchtanzeige und einem ungewöhnlichen Kriminalfall
Willkommen, Benvenuto, Welcome und Ahlan wa sahlan zu SPOG, dem Spiel ohne Grenzen! SPOG! ist die ultimative Quizshow mit überraschenden internationalen Show- und Mitmachelementen zum Mitraten, Mitgrübeln und Mitfiebern. Showmaster Franz, seine Assistentin Franzi und der charmante Euro-Boy Ali bringen jeden Saal zum Kochen - eigentlich. Aber ein äußerst mysteriöser Vorfall bringt die Show ins Stocken und das sonst so harmonische Team strauchelt zwischen Gerüchten und Verdächtigungen. Eine verzwickte Detektivgeschichte beginnt und flankiert die Show, denn die muss ja bekanntlich weitergehen... Werden die drei den Fall lösen? SPOG! bedeutet eine Menge Spaß, unbändiges Wissen, den Kitzel des Wettkampfs, fordert Teamgeist de luxe und ist ein Fest für alle Sherlocks und Krimifans dieser Welt!
SPOG! ist ein leichtfüßiges Plädoyer für ein weltoffenes Miteinander.
Sonntag, 25.06.2017, 17.30-18.45 Uhr
Kammerspiele
Im Anschluss: Nachgespräch
Mit Thomas Best, Hadi El Harake, Birgit Nonn Konzept, Regie Carola Unser Bühnenbild, Kostüme Jörn Fröhlich, Cansu Incesu
Götterspeise
von Noah Haidle
Constant ist eine Heilige. „Made by compassion“, so Noah Haidle, reinstes, purstes Mitgefühl. Und sie kocht, vor und aus Mitgefühl. Der Genuss des Essens ist ihre höchste ethische Instanz. Ihr Himmelreich das perfekte Menü. Ein Jammertal die Kantinen, das Böse der Fastfood, welcher Menschen zu seelenlosen Vielfraßen erniedrigt. Ihr geht es um Trüffelblüten, japanisches Rind, die Maillard-Reaktion bei Schweinelende. Allein, die Welt ist ein Un-Ort für Heilige. Oder für gutes (im moralischen Sinne) Essen. Die Systemgastronomie eines Flughafen-Diners dealt mit Glutamat, schnell, seriell, billig. Die Schulkantinen werden geleast, gefranchiset, gepimpt, bis die Kinder einen Schokoriegel für ein regionales Lebensmittel halten. Das System befiehlt die Ewigkeit des Gleichen, Mobilen, Billigen, und es setzt seine Macht ein gegen Constant. Was ist krank in unserer Zeit, pervers, anormal? Dies ist die bitterböse Pointe von Haidles schwarzer Komödie über die Köchin reinen Herzens: das Mitgefühl, welches als pathologisch, als krank wahrgenommen wird. Und weggesperrt gehört. Doch Constant ist bereit zu kämpfen. Nicht immer sozialverträglich in der Wahl der Mittel… zugegeben. Aber! Man kann sie betrügen, entlassen, ihr das leibliche Kind entreißen – für den perfekten Garpunkt von Yorkshire-Pudding tritt Constant den Beweis ein, dass sogar eine Henkersmahlzeit einen Michelin-Stern verdienen kann!
Sonntag 25.06.2017. 19.30-21.15 Uhr
Kleines Haus (19.00 Uhr: Einführung im Foyer Kleines Haus)
Mit Caroline Dietrich, Michaela Klamminger, Christina Weiser, Marius Bistritzky, Bernd Hölscher, Artur Spannagel Inszenierung Thomas Bockelmann Bühne Etienne Pluss Kostüme Ulrike Obermüller Sounddesign Heiko Schnurpel Dramaturgie Thomaspeter Goergen
Preisverleihung der Hessischen Theatertage
Unsere Festivaljury prämiert am Ende der Hessischen Theatertage nach eigens festgelegten Kriterien herausragende Beiträge der gastierenden Bühnen.
Der Eintritt ist frei.
Sonntag 25.06.2017, 21.30 Uhr
Festivalzentrum, Georg-Büchner-Platz